Die original Weihnachtsgeschichte
Andere Kultur. Anderes Zeitalter. Da ist ein von einer fremden Macht unterdrücktes Volk, in dessen heiligen Schriften ein Retter, ein neuer König, angekündigt ist. Man hofft, hat genug von dieser langjährigen Unterdrückung. Man glaubt und weiss, er wird kommen. Mit Pauken und Trompeten. Mit Gefolge. Und er wird seine Macht beanspruchen. Dann dreht sich der Spiess und die andern müssen parieren.
Schliesslich weiss man, was ein König zu tun hat.
Erwartungen an andere waren schon immer einfacher, als sich selbst ins Zeug zu legen …
Erwartungen: Nennen wir sie einfach unsichtbare Verträge. Wir können sie lesen. Alle andern nicht …
Wann ist jemand bereit für eine besondere Aufgabe?
Wenn er ein entsprechendes Auftreten hat? Wenn er ein Zertifikat oder jahrelange Erfahrung vorweisen kann? Leistungsausweise überzeugen. Ich werfe einen Blick auf die beiden FCB. Fussballclub Basel und Bayern. Beide haben eine Serie grossartiger Siege hinter sich. Und sind darum nicht an Schlappen gewöhnt.
Doch wahre Meister können auch verlieren. Trotz Niederlagen aufstehen und daraus lernen. Wenn wir nicht wissen, was es bedeutet zu versagen, fehlt uns eine wichtige Grundlage.
Und was ist mit dem königlichen Retter? Er ist da. Endlich ist es soweit. Und doch so anders. Er kommt als einfaches Kind. Unscheinbar. Anders!
Haben wir vergessen, dass auch Könige geboren werden müssen?
«Macht’s wie Gott, werdet Mensch» lautet ein altes Zitat. Gott erniedrigt sich. Ganz besonders an Weihnachten. Ganz besonders für uns Menschen.
Weihnachten? Bedeutet es Start, Anfang oder bereits Vollkommenheit?
Alle fangen am Anfang an – auch Weihnachten
Warum nicht auch Gott? Aller Anfang ist schwer. Kleine Kinder müssen laufen lernen. Der Weg zum Erwachsenwerden ist weit – und er hat es in sich.
Wir möchten vieles gerne fixfertig angeliefert haben. Möchten am liebsten nur profitieren.
Kleine Kinder möchten erwachsen sein, grosse nochmals jung. Unsere Wünsche sind manchmal paradox. Christus hingegen war ganz praktisch. Zimmermann von Beruf. Zudem ging er in die Synagoge und erzählte von der Liebe Gottes und seinem Reich.
Jesus sprach und handelte anders. Förderte das Out-Of-The-Box-Denken (überraschende Denk-Ansätze) und schuf neue Perspektiven (Neues Testament).
Er fiel immer mehr auf. War vorbereitend und informierend bis zum grossen Finale. Bis zum Ende. Darum geht es bei Weihnachten auch. Dass Gott auf die Erde kommt, um für uns den Tod zu überwinden und uns das ewige Leben zu schenken.
DAS besondere und einzigartige Weihnachtsgeschenk!
Am Ende? Nein! Mittendrin …
Manchmal müssen wir ganz tief fallen, bis wir bereit sind umzudenken. Müssen nochmals Kind werden um die Dinge ohne belastende Erfahrungen neu zu sehen und zu entdecken.
Unsere Motivation, unsere Sichtweisen und unser Handeln – sie mögen noch so begründet sein – müssen wir immer mal wieder überdenken. Manchmal ganz einfach loslassen, weil wir etwas im Moment nicht lösen können. Das ist auch eine Art von Neuem-geboren-werden.
«Zurück auf Feld 1» klingt nach Resignation. Nach Versagen. Doch dieser Schritt ermöglicht uns nachhaltige Korrekturen. Damit wir das eigentliche Ziel wieder ins Auge fassen können.
Ein Sinn des Lebens ist Beziehung. Beziehung zu uns selbst, zu unseren Mitmenschen und zu Gott!
Weihnachten erinnert uns jedes Jahr daran. An ein besonderes Leben und an einen besonderen Gott. Ein Fest der Hoffnung und Perspektiven!
Tipp: Weihnachten – Talk aus der Reihe FENSTER ZUM SONNTAG Talk
Videoinhalt:
Weihnachten: Ein emotionsgeladenes Fest – Freud und Leid nah beieinander.
Chris Lass lebt in einer Zerreisprobe zwischen der Trauer um seinen Bruder und der Freude von Weihnachten. Sein Bruder nahm sich 1997 an Weihnachten das Leben. Heute ist Chris Gospel-Musiker und steckt Menschen in ganz Europa mit seiner Begeisterung für diese Musik an. Er sagt: «Manchmal muss man Weihnachten neu für sich gewinnen.»
Graziano und Sonja Crepaldi bekamen ein besonderes Geschenk. «Es gibt eine Weihnachtsüberraschung», habe Gott versprochen. Und tatsächlich: Am 25. Dezember 2004 kommt ihre Tochter zur Welt.
Weihnachten im Internet – Tipps
Noch mehr Weihnachten auf christliche-werte.ch
Was sagt uns die Weihnachtsgeschichte heute? Über einen unsichtbaren Gott mit sichbaren Auswirkungen. Weihnachten: Das ist Josef und Maria mit dem Kind Jesus Christus im Stall oder in der Herberge. Die Hirten auf dem Feld, die drei Könige aus dem Morgenland, die Volkszählung und König Herodes, der nichts Gutes im Schild führte. Die original Weihnachtsgeschichte aus der Bibel – festgehalten im Lukas Evangelium.
Geschenke, feines Essen, Gemeinschaft, besondere Weihnachtsgeschichten, manchmal auch Einsamkeit, Beziehungsstress oder Konflikte. An das Weihnachtsfest haben wir alle ganz unterschiedliche Erinnerungen. Weihnachten macht etwas mit uns. Erwartungen und Erfahrungen stimmen nicht überein. Das war schon immer so, muss aber nicht so bleiben …
Wie sehr Musik uns auf der Gefühlsebene beeinflusst wird uns erst bewusst, wenn wir einen Film ohne Ton sehen. Selbst eine aufregende Verfolgungsjagd verliert jede Spannung ohne einen heissen Rhythmus, eine romantische Liebesszene ist ohne gefühlvolle Musik einfach nur ein Dialog bei Kerzenschein. Das Jahr 2020 fühlte sich für viele Menschen an wie ein langer Film ohne Musik – denn wir alle sind soziale Wesen, die andere Menschen brauchen, um sich auf der Gefühlsebene wirklich lebendig zu fühlen.
Jedes Jahr wird sie in Kirchen und Familien verlesen: die Weihnachtsgeschichte. Manches Kind hat sich gefragt, ob Ochs und Esel wirklich dabeistanden, was es mit dem Stern und den Hirten auf sich hatte und wer als Erwachsener ergriffen in der Geburtskirche in Bethlehem steht, ist sich nicht sicher: War es nun ein Stall, in dem Jesus geboren wurde, oder eine Höhle? Was hat es mit den Weihnachtsgeschichten aus aller Welt auf sich?
Weihnachten – darauf freut sich die ganze Familie. An Weihnachten kommen Jung und Alt zusammen. Kinderaugen strahlen in heller Vorfreude und auch wir Erwachsenen dürfen wieder in nostalgischen Momenten schwelgen. Kein Wunder, dass diese besonderen Tage auch als das Fest der Liebe bekannt sind.
Die Hirten auf dem Feld, der Stall, die Krippe, das Christkind, Josef und Maria, König Herodes – so kennen wir es aus dem Lukas-Evangelium. Was hat uns die Weihnachtsgeschichte heute zu sagen?
Sinnvoll spenden? Möglich? Weihnachten gehört aus christlicher Sicht zu den wichtigsten Tagen im Jahr. Dass sich vieles an diesen Festtagen orientiert, zeigen verschiedene Anzeichen. Zum Beispiel in den Verkaufsläden. Dort wird bereits gegen Ende Oktober die erste Weihnachtsdekoration präsentiert. Ein weiteres ist die starke Zunahme von Spendenbriefen.
Vor uns liegt das Fest der Feste. Bereits im Oktober werden wir via Shopping-Center-Angebot darauf sensibilisiert. Inzwischen ist Dezember. Im Fernsehen werden Spots ausgestrahlt, die Weihnachten aus verschiedener Sicht beleuchten. Es geht um die Qual der Wahl bei den Geschenken.
Jetzt schon über die Weihnachtsgeschichte schreiben? Aber hallo …? Weihnachten ist ja erst in zwei Monaten. Warum also schon jetzt darauf hinweisen? In der Suchmaschine Google zum Beispiel, ist das ganze Jahr Weihnachten. Dort wird nähmlich viel im Vorfeld zum Thema gesucht, damit man das Fest vorbereiten kann.
© christliche-werte.ch/Andreas Räber – überarbeitet 11.11.2021