Den Sinn des Lebens finden …
… und warum Suche oft eine Lebensaufgabe ist.
Wir Menschen denken und führen viele Selbstgespräche. Laut dem Fachartikel «Lebensqualität und Zufriedenheit – die Lust am Leben» von Coachingplus, führen wir zirka 4‘000 Selbstgespräche pro Tag. Erstaunlich sei laut Fachartikel Autor Urs R. Bärtschi, dass diese Gedanken zu 95 % dieselben Gedanken sind, die wir gestern, vorgestern und am Tag davor bereits gedacht haben. Erlerntes Denken hat mit unserem Lebensstil zu tun.
Darin sind eine ganze Menge Lebenslügen wie «Niemand nimmt mich wahr» oder «Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden» enthalten. Festgefahrene Gedanken. Umdenken ist angesagt. Doch wie geht das? Denn meistens denkt es uns einfach … Oder etwa doch nicht?

Die bewusste Suche nach Sinn: Eine Daueraufgabe im Leben
Wir sind, was wir denken, wir denken, was wir sind
Laut der Individualpsychologie ist der Mensch ein entscheidungsfähiges Wesen (Quelle: CD Theo Schoenaker). Das heisst, wir können vieles selbst bestimmen. Gedanken, Handeln, Wortschatz u. a. So ganz spontan geht mir durch den Kopf, dass dies nicht immer leicht ist. Mensch, Gedanken und Körper gehören zusammen. Ist der Körper nicht fit, hat das Auswirkungen auf meine Gedanken. Ich bin, was ich geworden bin. Meine Vergangenheit prägt mein heutiges Handeln. Lebenshaltung korrigieren? Manchmal ja. Gerne. Doch wie? Radikale Umkehr gelingt selten. Die sanfte Korrektur? Gewohntes fühlt sich nach Sicherheit an. Aus Erziehung wurde Lebensstil. Wir haben es als «normal» eingestuft. Neues ist unbekannt. Ihm fehlt das Vertrauen. Einfach so den bewährten Boden unter den Füssen aufgeben, das wäre schwierig. Ist es nicht einfacher, statt alte Wege aufzugeben, neue zu entdecken?
Ziele motivieren
«Siehe, ich mache alles neu», eine Aussage aus der Bibel, im Buch der Offenbarung. Gott will etwas Neues schaffen. Eine Einladung zur Veränderung, die Jesus Christus zu seinen Lebzeiten konsequent angeboten hatte. Ein Ziel ist geboren. Richtungsänderung. Das Ziel selektioniert ab dem Entscheid dazu, sei das nun bewusst oder unbewusst, automatisch meine Präferenzen. Einiges wird wichtiger, anderes verliert an Bedeutung. Eine andere Sichtweise verändert. Ziele unterstützen den Lebenssinn. Ich weiss, wohin ich unterwegs bin. Geklärte Verhältnisse statt Lebenslügen. Lebenswahrheiten. Aus «Niemand nimmt mich wahr» wird «Ich bin gewollt» oder aus «Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden» wird «Ich bin von Anfang an von Gott geliebt worden». Der Lebenssinn-Tank ist gefüllt.
Den Sinn des Lebens bewusst suchen
Der christliche Glaube ist für viele Menschen seit Jahrtausenden ein wichtiger Halt. Begegnungen mit Christus verändern. Nach und nach. Hat denn das Suchen nach dem bewussten Entscheid für Christus ein Ende? «I still haven’t found what i’m looking for», ein Song von U2. «Ich habe noch nicht gefunden, was ich gesucht habe» so die Übersetzung. Als die irische Popgruppe den Song veröffentlichte, löste er vor allem unter Christen Fragen aus. Galt U2 bis anhin als christlich orientiert. Bono, der Sänger, erklärte den Song. Wer Christus gefunden habe, habe das Wichtigste gefunden. Das heisse nicht, dass alle Fragen beantwortet seien. Als Menschen verändern wir uns und mit uns auch unsere Fragen. Lebenssinn-Suche ist eine Art Dauerauftrag – auch wenn mit Jesus Christus der Startschuss erfolgt ist.

Bewusste Suche nach Sinn: Eine Daueraufgabe im Leben.
Wer sucht, soll finden!
So könnte man die Aufgaben von Suchmaschinen wie Google definieren. Und offenbar wird vieles gesucht. Pro Sekunde werden bei Google in der Schweiz 300 Anfragen getätigt. Wir suchen und wollen schnelle Antworten. Denn nicht beantwortete Fragen beschäftigen uns weiter. Sie haben einen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Auf unser Verhalten. Auf die Glückshormone. Im Kopf wird vieles gesteuert. Zum Beispiel Fragen zum Sinn des Lebens. Sinn hat mit Aufgaben und Zielen zu tun. Mit Wert, mit Wissen, mit Gleichwertigkeit. Dinge, die nicht greifbar sind und doch so schwer auf unserem Gemüt liegen können. Sind sie geklärt oder erreichbar, motivieren sie. Dann geschieht Neuorientierung. Motivation. Perspektiven.
Sinn des Lebens – Anstupser und Kraftspender
4‘000 Selbstgespräche pro Tag. Viele davon sind negativ. Es ist unsere kleine Welt, die sich äussert. Das mit manchmal grossen Auswirkungen.
«Achte auf deine Gedanken und Gefühle, denn sie beeinflussen dein ganzes Leben.»
Ein Vers aus dem Buch der Sprüche. Neuorientierung ist ein Weg, der einen Beginn, eine konkrete Entscheidung verlangt. Wissen hilft insbesondere in Krisenzeiten. Der Sinn des Lebens ist wie ein Lebensmotor. Der Kraftgeber für den nächsten Schritt. Er hilft aufzustehen, wenn man hingefallen ist. Vorwärtszugehen, wenn man stillgestanden ist. Er schenkt Hoffnung, auch wenn wir das Ende fühlen. Den Sinn des Lebens zu suchen ist darum eine anhaltende Lebensaufgabe.
Weiterführende Tipps und Links
Haben Sie Fragen zum Sinn des Lebens?
Der Autor, Andreas Räber, ist zertifizierter GPI®-Coach. Wenn Sie Fragen zum Sinn des Lebens haben oder andere Berufs- und Lebensthemen, die Sie gerne angehen möchten, können Sie ein kostenloses Kennenlern-Gespräch vereinbaren.
