Ostern im Fokus
Ziel: Gemeinschaft fördern
Erde und Himmel, Profanes und Heiliges unterscheiden sich in etlichen Punkten. Beim Profanen stehen meistens der Mensch und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt, beim Heiligen ist es Gott. Das Profane ist vergänglich, das Heilige ewig und beginnt mit der Hinwendung zu Gott. Wie ist das zu verstehen? Die Bibel spricht vom ewigen Leben. Wer sich auf Gott einlässt, orientiert sich an neuen und anderen Werten. Zum Beispiel an solchen, die die Beziehung zwischen Gott, Menschen, Tieren und der Schöpfung fördern. Gemeinschaft steht im Vordergrund. Mit der Hinwendung zu Gott gibt die Bibel die Zusage vom ewigen Leben. Wie kann das sein? Sterben müssen doch bekanntlich alle Menschen.
Ostern, der Schlüssel zur Unendlichkeit
Der Schlüssel zur dieser versprochenen Unendlichkeit ist Ostern. Dort hat Jesus Christus durch seine Auferstehung den Tod überwunden und eine Brücke in die Ewigkeit geschlagen. Der Tod existiert zwar weiterhin, doch die Unvereinbarkeit von Himmel und Erde ist untergraben. Es sickert etwas durch. Menschen bekommen die Möglichkeit, dem heiligen Gott begegnen und ihn erfahren zu können. Das klingt sehr ungewöhnlich und ist schwer zu beschreiben.
Die Beziehung von Mensch zu Gott kann man aus der Sicht des Menschen am besten mit einem Wackelkontakt vergleichen. Es gibt Momente, da ist Gott überwältigend spürbar und Zeiten, wo man sich fragt, ob nicht alles nur billige Täuschung war. Die Trennung der beiden Welten bleibt lebenslänglich spürbar. Wie wir durch den Mutterschoss in diese Welt geboren wurden, müssen wir am Ende unseres Lebens durch das Tor des Todes in Gottes Welt «hineinsterben», um ihn von Angesicht zu Angesicht sehen zu können. Durch Jesus Christus ist die Türe zu Gott offen, er wurde durch seine Auferstehung an Ostern zum Schlüssel zu Gottes Reich.
Ostern, der erste Tag der offenen Türe