Hintergrund Pfingsten: nie mehr allein sein
Pfingsten ist wohl der christliche Feiertag, dessen Ereignis und Sinn wir am wenigsten einordnen können. Nachfolgend Hintergrund und das Wichtigste in Kürze.
Hintergrund Pfingsten: nie mehr alleine sein
«Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.»
Nach diesen Worten von Jesus Christus (siehe Apostelgeschichte Kapitel 1, Vers 8), wurde er auf einer Wolke entrückt.
Darauf folgen Tage des Wartens. Christus hatte schon von einem Stellvertreter gesprochen, der kommen würde. Nur, wer kann sich darunter etwas vorstellen? Erwartet wurde schliesslich ein König im grossen Stil und nicht ein hilfloses Baby, das an Weihnachten zur Welt kam.
Das Pfingstereignis: unvorstellbar und speziell
Pfingsten ist ein aussergewöhnliches Ereignis!
«Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie sassen. Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer. Und er setzte sich auf einen jeden von ihnen. Und sie wurden erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.»
So wird das Pfingstereignis in Apostelgeschichte 2, 1-4 in der Bibel beschrieben. Ein sehr spezielles Ereignis, das spezielle Reaktionen auslöste.
«Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa?»
Wie wäre das gleiche Ereignis in der heutigen Zeit und wie wären die Reaktionen? Wohl speziell …
Pfingsten: Vieles wird anders
Das ist anders seit Pfingsten
Einfach gesagt: Vor Pfingsten war Christus sichtbar. Zudem war er meistens bei seinen Jüngern oder einer überschaubaren Menschengruppe. Der Heilige Geist kann mit dem Wind verglichen werden.
Man spürt ihn, sieht ihn nicht persönlich, aber seine Auswirkungen. Damit erfüllt Gott ein Versprechen. Auf die Orientierungslosigkeit folgt ein «Ratgeber».
Der «Heilige Geist» wird auch als dritte Person neben Gott dem Vater und Jesus dem Sohn als Fürsprecher genannt. Wie es der Name schon sagt, ist dieser Geist heilig. Das bedeutet, er vertritt nicht nur unsere Anliegen bei Gott, sondern auch umgekehrt. Dies zeigt sich in einem veränderten Verhalten von Menschen. Ein Beispiel: Man fühlt sich geliebt, kann sich und seine Mitmenschen besser annehmen.
«An Pfingsten geht es am Ringsten.» ist eine Aussage, die oft im Zusammenhang mit Pfingsten zitiert wird. Wohl eher, weil es sich reimt. Doch dahinter steckt auch ein Stück Wahrheit. Dank Pfingsten hat man eine konkrete Lebenshilfe.
Das Leben wird nicht einfacher. Dafür anders. Man ist nicht mehr alleine.