Externe Personalbeschaffung – ein Personalberater sieht mehr
Man kennt es vom Sport und von der Wirtschaft: Erfahrene und kompetente Spieler*Innen bzw. Mitarbeitende mit den notwendigen Kompetenzen leisten wertvolle Beiträge, um ein Spiel zu gewinnen und den Umsatz zu steigern. Doch wie findet man eben dieses Personal. Insbesondere als KMU-Unternehmer fehlt oft die Zeit, um wichtige Grundlagen für die Personalbeschaffung zu erstellen. Ein erfahrener externer Personalberater kann helfen.
Die Themen im Überblick:
Externe Personalbeschaffung – Mitarbeitersuche outsourcen
Mitarbeiterbedarf im Fokus haben und frühzeitig handeln
Neue Mitarbeiter werden bei KMU in den meisten Fällen dann eingestellt, wenn sich eine Anstellung mit einem gesteigerten Umsatz ankündigt oder das Potenzial für neue Mitarbeitende ganz klar erkennbar ist. Das Ziel einer Unternehmung ist es, gewinnorientiert zu arbeiten und langfristig am Markt bestehen zu können. Dieses Vorgehen hat einen grossen Nachteil:
Wenn neue Mitarbeitende erst dann gesucht werden können, wenn der Bedarf klar vorhanden ist, ist das Arbeitsvolumen bereits zu hoch und der Stresslevel ebenfalls. Es fehlt die Zeit, sich Gedanken über den genauen Mitarbeiterbedarf zu machen.
In der Folge steigt die Gefahr, dass der Qualität der gewünschten Kompetenzen zu wenig Rechnung getragen wird. Ebenso leidet das Tagesgeschäft, weil die Suche nach neuen Mitarbeitenden zeitaufwendig sein kann.
Motivierte Mitarbeitende fördern und stabilisieren ein System
Werfen wir einen Blick auf den Teamsport, zum Beispiel auf den Fussball. Ein Team kann mit neuen Auswechselspielern umgehend Einfluss auf das Spiel nehmen, wenn diese neue Impulse einbringen oder, sinnbildlich gemeint, vorhandene Löcher stopfen. Oft ist in den Medien dann zu lesen, dass der Trainer «ein glückliches Händchen hatte». Der Trainer hat den Überblick und kann mit der Wahl der Auswechslung grossen Einfluss auf den weiteren Verlauf des Spiels nehmen.
Ein instabiles System kann durch neue Mitarbeitende gefördert oder gefestigt werden.
Auch im Berufsleben kann ein neuer, kompetenter Mitarbeiter ein bestehendes Team reformieren. Neue Impulse und anderes Denken können eine Unternehmung verstärkt zum Erfolg führen. Dafür braucht es die Übersicht, Erfahrung und Kompetenz eines Trainers und im Falle einer Unternehmung sogar eines externen Personalberaters.
Externe Personalberater: Distanz zeigt Stärken und Schwächen auf
Je länger wir mitten in einem Prozess oder Teil eines Teams sind, desto grösser die Gefahr von Betriebsblindheit. Das ist menschlich. Aus diesem Grund überzeugt die Idee eines externen Personalberaters.
Personalberater kennen durch ihre Erfahrung mit anderen Unternehmen die internen Abläufe, die typischen zwischenmenschlichen Reibungsflächen und deren Folgen sowie den Bedarf an Mitarbeitenden mit ihren Skills, um ein System zu stärken.
Der grosse Vorteil: Während ein Personalberater (in Absprache mit der Geschäftsleitung) den Bedarf analysiert, ein Stelleninserat erstellt und aktiviert, können Unternehmer im Betrieb weiterarbeiten. Je nach Wunsch ist die GL bei den Vorstellungsgesprächen mit dabei. Die Entscheidung über Vorgehen und Anstellung liegt in allen Fällen beim auftraggebenden Unternehmen.
Externe Personalberater haben grosse Erfahrung im Umgang mit Menschen. Sie stellen die richtigen Fragen und erkennen auch versteckte Kompetenzen.
Externe Personalbeschaffer erkennen welche Mitarbeiter in ein Team passen
Kosten richtig einordnen
Es gehört zu Unternehmern, dass sie kostenbewusst arbeiten. Ein externer Personalberater hat seinen Preis und dieser kann abschreckend wirken. Doch Investment muss immer langfristig betrachtet und von verschiedenen Seiten beurteilt werden.
- Eine Fehlanstellung löst immense Kosten aus, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Die ganze Einführung von neuen Mitarbeitenden ist zeitaufwändig. Zudem muss der ganze Anstellungsprozess neu lanciert werden.
- Findet man die richtigen Mitarbeitenden, so mögen die Erstkosten teuer wirken.
Mittel- bis langfristig zahlt sich die Kompetenz des Personalberaters und der neuen Mitarbeitenden jedoch aus.
Personalbeschaffung: Schritt für Schritt planen
Tipps für Ihre Personalplanung und -bedarfsermittlung
Stellenbeschreibung
Zuallererst empfiehlt es sich eine klare und präzise Stellenbeschreibung aufzusetzen, die die gesuchten Qualifikationen, Erfahrungen und Fähigkeiten zukünftige Mitarbeitende haben sollten. Dazu gehören auch Verantwortlichkeiten und Aufgaben, die mit der Position verbunden sind.
Personalbeschaffungsstrategie
Welche Medien und Kanäle sind am besten geeignet, um die richtigen Kandidaten anzuziehen. Je nach Anforderungen einer Stelle, können diese Einfluss auf die ausgewählten Medien haben. Kaderstellen wurden früher ganz bewusst in der NZZ (Exekutiv plus) und im Stellenteil des Tagesanzeigers publiziert. «Inserieren» Sie dort, wo sich Ihre Zielgruppe aufhalten könnte. Auch Online-Jobbörsen, die Nutzung sozialer Medien (Linkedin) sind zu berücksichtigen. Es kommt auf den richtigen Bewerbungsmix an.
Bewerbungssichtung
Welche Punkte (z. B. Qualifikationen und Erfahrungen) sind Ihnen wichtig, die Bewerber*Innen mitbringen sollten. Erstellen Sie einen Raster mit Punkteskala, damit Sie die eingehenden Bewerbungen möglichst einheitlich überprüfen können.
Vorstellungsgespräche
Erstellen Sie einen Raster für den Ablauf der Vorstellungsgespräche. Dazu gehören auch Fragen, die gestellt werden sollen. Berücksichtigen Sie dabei sowohl fachliche als auch persönliche Kompetenzen.
Referenzprüfung
Eigensicht und Fremdbeurteilung unterscheiden sich in den meisten Fällen. Referenzen sind sehr wertvoll, um sich ein authentisches Bild über mögliche Kandiaten zu machen.
Entscheidungsfindung
Mitarbeitende einzustellen ist ein enorm wichtiger Entscheid. Empfehlenswerterweise sprechen Sie sich mit mindestens einer Person ab, bevor Sie sich entscheiden. Vier Augen sehen nun mal mehr als zwei. Werden Kaderfunktionen vergeben, lohnt sich auch das Feedback von dem bestehenden Team.
Einführungsprozess
Fakt ist: Neue Mitarbeitende haben bis zu einem Jahr bis sie richtig eingeführt sind. Stellen Sie darum sicher, dass ein strukturierter Einführungsprozess vorhanden ist, um ihnen einen reibungslosen Start im Unternehmen zu ermöglichen. Planen Sie Schulungen und Mentoring, um den Einarbeitungsprozess zu unterstützen. Kurzum: Nehmen Sie sich Zeit für die Einführung. Es ist ein Investment in die Zukunft Ihrer Firma!
Der Bekanntheitsgrad eines Unternehmens hat einen grossen Einfluss auf die Stellenbewerbungen.
Der Bekanntheitsgrad Ihres Unternehmens: viel zu viel unterschätzt
Werbung und Stellenanzeigen wirken genau so viel, wie Ihr Unternehmen bekannt ist. Was wir nicht kennen, dem begegen wir mit Misstrauen. Das bedeutet:
Vertrauen muss mittel- bis langfristig aufgebaut werden. Das kann man nur mit dem Bekanntheitsgrad und dem Ziel ein klares Image in der Öffentlichkeit zu schaffen.
Konkret heisst dies: dass Sie sich mit der Frage auseinandersetzen müssen, mit welchen Themen sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden möchten. Neue Kunden, neue Mitarbeitende suchen in der Regel thematisch. Diese Themen müssen mit Ihrem Angebot einen verständlichen Zusammenhang haben.
Mit dieser Kommunikationsstrategie helfen Sie auch potenziellen Bewerber*Innen sich ein klareres Bild von Ihrem Unternehmen zu schaffen.
Im Internet zählen letztendlich Sekunden um wahrgenommen zu werden. Bei offenen Stellen ist es nichts anderes. Bekanntheitsgrad ist ein Dauerauftrag. Ein Kommunikationsziel. Der Aufbau von nachhaltigem Vertrauen. Doch es lohnt sich. Vor allem in den Zeiten, wo gutes Fachpersonal Mangelware ist …
Mehr zum Thema externe Personalbeschaffung im Web
Worauf es bei der Personalsuche zusätzlich ankommt
Wenn eine Firma oder eine Gesundheitseinrichtung neues, qualifiziertes Personal sucht, gibt es diverse Massnahmen. Eine der wohl an den häufigsten angewendeten Möglichkeiten bei der Personalsuche, sind Online-Jobbörsen wie hospital-jobs.ch. So wird Personalrekrutierung einfacher. Weiterlesen auf hospital-jobs.ch.
Externe Personalbeschaffung: neue Mitarbeitende finden
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© christliche-werte.ch, 21.5.2021, überarbeitet am 10.10.2023
Zum Autor: Andreas Räber ist GPI®- und Enneagramm-Coach und fundierter Querdenker. Er fördert neue Denk- und Sichtweisen, zum einen als Autor zahlreicher Blogs, Fachartikel und Kurzgeschichten rund um Beruf, Glauben und Leben. Zum anderen begleitet er seit über 14 Jahren Menschen bei Themen wie Standortbestimmung, berufliche Neuorientierung, berufliche Selbstständigkeit, Persönlichkeitsentwicklung etc.
Er ist Inhaber der Webseiten christliche-werte.ch, christliche-lebensberatung.ch, ausbildung-tipps.ch, berufliche-neuorientierung.ch und christliche-feiertage.ch und Autor des wöchentlichen Impuls-Newsletters «Anstubser».
Andreas Räber ist zudem seit über 20 Jahren im Bereich Internet und Online-Marketing tätig.