Fokus christlicher Glaube
Da war doch etwas. Vor ein paar Tausend Jahren. Lange her. Trotzdem. Der Herr der Ringe ist ja auch nicht aus unserer Zeit. Geschweige denn aus unserer Kultur. Trotzdem sprechen wir immer mal wieder darüber. Wir waren fasziniert von diesen verschiedenen Welten, die in diesem Film dargestellt wurden. Den sichtbaren und unsichtbaren. Von Gut und Böse. Von Voraussagen. Von den Abenteuern, um die Welt zu retten. O.K. Was war denn vor so langer Zeit? Die Geschichte von einem Mann, der von sich sagte, er sei Gottes Sohn. Christlicher Glaube im Fokus.
Gottes Sohn? Das stellte die damalige Gesellschaft auf den Kopf. Alle warteten auf den vorausgesagten Erlöser.
Da war er nun. So unerwartet. So anders. So menschlich.
Mit seinen gradlinigen Reden und Provokation fiel er unangenehm auf. Am allermeisten mit der Tatsache, dass seine Aussagen und sein Leben etwas Krasses an sich hatten. Etwas, das den Denkrahmen der Menschen von damals sprengte.
Christus sprach von zwei Welten. Von einem Wendepunkt. Von Herausforderungen, um die Menschen zu retten. Von Gottes Sohn würden wir vieles erwarten. Aber das? Heute, gut 2000 Jahre später, ist er immer noch im Gespräch und wird kontrovers diskutiert.
Er fordert und fördert. Christus, der Mann, der den christlichen Glauben begründete.
Die Besonderheiten vom christlichen Glauben entdecken.
Christus – eine Märchenfigur?
Vielleicht war er einfach eine Märchenfigur. Etwas Symbolisches. Oder doch nicht? Es gibt Quellen, die belegen, dass ein Mann zur damaligen Zeit lebte, der aufgrund seiner Reden in der Öffentlichkeit bekannt und beliebt war und besondere Dinge tat (Quelle: Kompass Sendung auf Radio Life Channel).
Geschichten aus der Bibel haben sehr oft Aussagekraft.
Christlicher Glaube: Freiheit oder Gefangenschaft?
Wenn es stimmt, was vor über 2000 Jahren passiert sein soll, stellt sich die Frage, was von dem, was damals gelebt wurde, heute noch gilt.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Aussagen in der Bibel oft sehr individuell und sehr persönlich ausgelegt werden.
Wer eher eine strammere Sichtweise hat, legt die Bibel enger aus. Wer ein weites Herz hat, gibt auch den biblischen Aussagen mehr Spielraum.
Die Gefahr ist gross, dass mit einem sehr engen Gottesbild auch grosser Druck ausgeübt wird. Und das bei einer Botschaft, die von Freiheit spricht.
Es gibt Menschen, die wünschen sich klare Regeln. Andere brauchen mehr Freiheit. Beides ist o.k. Solange nicht ein Machtmissbrauch entsteht. Beide Haltungen lösen uns nicht von unserer Verantwortung. Vielleicht müsste man den christlichen Glauben als «Freiheit in die Verantwortung» beschreiben.
Christlicher Glaube: Gestern? Heute? Sichtweise ändern.
Glaube und Kultur mit dem Filter «Heute» übersetzen
Verantwortung bedeutet, sich damit auseinander zu setzen, wie die Geschichten, die Lehren und die Weisungen aus der Bibel ins Heute übersetzt werden können.
Wie kann ich Glauben persönlich leben? Wo lassen mich mein bisheriges Leben, mein Lebensstil und mein Verständnis von Freiheit und Grenzen in die heutige Gesellschaft einbringen? Zum Wohl und zur Entwicklung in meinem sozialen Umfeld. Will ich über nicht Beweisbares oder über Details diskutieren, oder will ich Glauben und Überzeugung leben?
Einladend bin ich dann, wenn ich auch fremde Meinungen stehen lassen und trotzdem meine Überzeugung leben kann.
Will ich Recht haben, oder will ich ein respektvoller Botschafter für Gott sein?