Kinderfragen, Ausdruck von Persönlichkeit und Beziehung
Was macht denn Kinder so speziell, dass sie von Jesus Christus als Vorbilder präsentiert werden? Hier einige auffallende Eigenschaften:
Kinder sind unkompliziert, leben im Moment, haben einen einfachen Glauben und sind sehr ehrlich, manchmal fast gar zu direkt. Erwachsene haben schon einige Lebenserfahrung und sind da zurückhaltender. Sie sind in der Formulierung und in der Art differenzierter. Die Fragen in Bezug auf den christlichen Glauben aber sind die gleichen.
Nicht alles lässt sich rational erklären
Die offene Art der Kinder kann einem als Eltern zwischendurch ganz peinliche Momente bescheren. Direkte Fragen sind Ausdruck von Persönlichkeit, einer ehrlichen Beziehung und zeigen eine gesunde Neugierde. Eine solche Neugierde ist grundsätzlich gut, und gerade auch in Glaubensfragen vorteilhaft. Als Erwachsene braucht es mehr Mut, sich gewissen existenziellen Fragen zu stellen und vielleicht zu akzeptieren, dass es nicht auf alles eine umfassende Antwort gibt. Nicht alles lässt sich rational erklären, manchmal ist wirklich kindlicher Glaube angesagt. Das bedeutet nicht, einfach alles blind zu glauben. Gewisse Fragen lassen einen nicht los und müssen darum auch immer wieder gestellt werden dürfen.
Es geht nicht immer darum, alles beantwortet zu haben und alles zu wissen. Es geht doch vielmehr um offene und ehrliche Beziehungen, die geprägt sind von Transparenz und Ehrlichkeit, von Konflikten und Versöhnung, von geteilter Freude und Trauer, von Leben im Moment. Eben – werden wie die Kinder…