Suizid als Notausgang?
Wer keine Perspektiven im Leben mehr hat, sei es durch Lebensmüdigkeit oder durch eine schwere Krankheit mit einem schmerzvollen Ende, der kann zu Selbstmordgedanken neigen.
Ein Beispiel im Falle von schweren Krankheiten ist Aids. Gemäss einer Studie hat sich die Selbstmordrate bei HIV-Patienten aufgrund von wirksameren Medikamenten in den letzten 20 Jahren halbiert. Doch seien von 1988 bis 2008 immer noch 150 Patienten, die den Freitod verübten. Die Studie zeigt laut der Mitteilung der Universität auch, dass die Suizidrate bei HIV-Positiven jene bei der restlichen Bevölkerung noch immer deutlich übertrifft. (Quelle: NZZ online)
Suizid als Notausgang?
Suizid: Niemand hatte es geahnt
Am 11. November 2009 ging die Schreckensnachricht vom Tod vom deutschen Fussball Nationalgoali Robert Enke durch die Medien. Die Öffentlichkeite wusste von nichts, dass der hochbegabte Torwart unter Depressionen litt. Erst das Coming-Out seiner Frau erklärte den instabilen psychischen Zustand von Enke. Die Folge: In den Medien entstand eine Diskussion, unter wieviel Druck Bundesligaprofis stehen, dass sie «auch nur Menschen sind» und beschränkte Kräfte haben. Im Zuge dieser Diskussionen erklärte auch der St.-Pauli-Profi Andreas Biermann, dass er sich das Leben nehmen wollte.
Menschen in einer Lebenskrise, die ihnen den Selbstmord als einzig möglichen Ausweg erscheinen lässt, sind in dieser Welt nicht mehr wirklich zu Hause. Das zumindest empfinden sie selbst. Das Schwere ist zu stark geworden. Die Kraft reicht nicht weiter. Die Notschreie und der Griff zum Notausgang haben viele Facetten. Die Zurückbleibenden sehen sich mit Verwirrung, Trauer, Wut, Selbstanklage und vielem mehr konfrontiert, denn «niemand war vorbereitet.
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Das Thema Suizid im Radio
© Christliche-Werte.ch – überarbeitet am 20.05.21 (ar)